Nähmaschine Test 2019 – Die besten Nähmaschinen im Vergleich
Willkommen auf NÄHMASCHINEN-TEST.COM! Als Test- und Vergleichsmagazin testen und beurteilen wir unabhängig Nähmaschinen. Unser Nähmaschinen Test umfasst Funktionen, Ausstattung, Preis-/Leistungs-Verhältnis und Bedienung von Nähmaschinen bekannter Marken wie AEG, Singer, W6 Wertarbeit, Brother, Bernina Bernette, Janome, Toyota oder Pfaff anhand von Herstellerangaben.
Wichtig ist es bei einer Nähmaschine nicht nur auf den Preis zu schauen. Oftmals werden die Geräte auch im privaten Bereich mehrere Jahre genutzt. Wir möchten dir dabei helfen hier ein gutes Modell zu kaufen mit dem du viele Jahre glücklich bist. Die entsprechenden Eigenschaften und Qualität der Nähmaschine sollte daher gut ausgewählt sein.
Inhalte dieser Seite im Überblick
- 1 Zusammenfassung: Wichtiges zu Nähmaschinen
- 2 Nähmaschinen Test: Das Ranking der besten Geräte
- 3 Ratgeber: Das solltest du beachten bevor du eine Nähmaschine kaufst
- 3.1 Wann lohnt es sich für dich eine Nähmaschine zu kaufen?
- 3.2 Welche Nähmaschine sollte ich als Anfänger nehmen?
- 3.3 Worauf muss ich als Anfänger beim Nähen achten?
- 3.4 Welche Eigenschaften sollte eine Nähmaschine für Anfänger haben?
- 3.5 Welche Nähmaschinen haben bei Stiftung Warentest gut abgeschnitten?
- 3.6 Wie viele Nähprogramme brauche ich?
- 3.7 Welche Nähmaschine ist für welchen Stoff geeignet?
- 3.8 Welches Zubehör ist bei einer Nähmaschine empfehlenswert?
- 3.9 Ab welchem Alter kann ein Kind eine Nähmaschine nutzen?
- 3.10 Wo kann ich eine Nähmaschine kaufen?
- 3.11 Sollte ich eine gebrauchte Nähmaschine kaufen?
- 3.12 Was kostet eine Nähmaschine?
- 4 Entscheidung: Welche Arten von Nähmaschinen gibt es und welche ist die richtige für dich?
- 5 Kaufkriterien: Faktoren mit denen du verschiedene Nähmaschinen vergleichen und bewerten kannst
- 5.1 Nählicht
- 5.2 Nadelpositionen
- 5.3 Platz unter Nähfuß
- 5.4 Geschwindigkeitsregulierung
- 5.5 Rückwärtsnähen
- 5.6 Motorkraft
- 5.7 Obertransporteur
- 5.8 Automatischer Nadeleinfädler
- 5.9 Nähfußdruck
- 5.10 Stichauswahl
- 5.11 Fadenspannung
- 5.12 Display
- 5.13 Wechsel des Nähfußes
- 5.14 Versenken des Transporteurs
- 5.15 Haube/Koffer
- 5.16 Zubehör
- 5.17 Automatischer Fadenabschneider
- 5.18 Start-/Stopptaste
- 5.19 Kniehebel
- 5.20 Automatischer Nähfußhub
- 6 Wissenswertes: Fakten und Infos rund um die Nähmaschine
- 6.1 Woher bekomme ich Schnittmuster?
- 6.2 Wann und wie reinige und öle ich meine Nähmaschine?
- 6.3 Wer kann meine Nähmaschine reparieren?
- 6.4 Wie entsorge ich meine alte Nähmaschine richtig?
- 6.5 Wann sollte ich eine Nähmaschinennadel wechseln?
- 6.6 Meine Nähmaschine frisst den Stoff – was kann ich tun?
- 6.7 Warum reißt mir der Faden beim Nähen?
- 6.8 Wie kann ich mit einer Nähmaschine sticken?
- 6.9 Wann und von wem wurde die Nähmaschine erfunden?
- 7 Über den Nähmaschinen-Test 2019
- 8 Quellen, Weblinks und weiterführende Literatur
Zusammenfassung: Wichtiges zu Nähmaschinen
- Neben herkömmlichen Haushaltsnähmaschinen gibt es auf dem Markt auch spezielle Computernähmaschinen, Overlock-Maschinen und Nähmaschinen für Kinder.
- Mit der Nähmaschine kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Es lassen sich Ausbesserungen erledigen oder aber komplett neue Stücke kreieren.
- Eine gute Nähmaschine für den Haushalt bekommst du bereits ab 150 €.
Nähmaschinen Test: Das Ranking der besten Geräte
Platz 1: Brother CS 10 Nähmaschine
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Wenn du auf der Suche nach einer einfach zu bedienenden Maschine bist, die sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene gut geeignet ist, dann solltest du dir die Brother CS 10 anschauen. Das Modell bietet dir 40 Nähprogramme, davon eine Reihe von Nutz- und Zierstichen. Für Jersey sind ebenfalls Stretchstiche vorhanden. Du brauchst bei dem Modell auch nicht zwangsläufig eine separate Overlock-Nähmaschine, da auch Overlockstiche zum Versäubern damit möglich sind.
Es handelt sich dabei um eine Computernähmaschine, die für den Preis im unteren Segment angesiedelt ist. Das heißt aber lange nicht, dass du ein billiges Modell kaufst. Vielmehr ist die Brother CS 10 als Allrounder zu bezeichnen bei dem du die Stichlänge auf 4 mm und die Stichbreite auf 7 mm einstellen kannst. Wegen der guten Einfädelhilfe und der einfachen Einstellung arbeitest du dich schnell in das Gerät ein. Bei Fragen hilft außerdem die Video-DVD-Anleitung.
Platz 2: W6 N 2800 Nähmaschine
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Bei der W6 N 2800 bist du genau richtig, wenn du eine echte Computernähmaschine im mittleren Preissegment suchst. Das Modell kommt mit 200 Programmen daher. Die Nähmaschine ermöglicht es dir schnell und einfach den Faden in die Nadel einzufädeln und das Nähen zu beginnen. Da du 9 automatische Knopflochvarianten hast, kannst du nahezu jedes Wunsch-Knopfloch herstellen.
Auf dem Multi-LED-Bildschirm wählst du ganz bequem deine Näheinstellungen und hast jederzeit den Überblick. Die Stichbreite kann 7 mm, die Stichlänge 5 mm betragen. Im Vergleich zu unserem ersten Platz bekommst du hier eine Computernähmaschine mit höherem Funktionsumfang, die aber auch etwas teurer ist.
Platz 3: Singer Heavy Duty 4423 Nähmaschine
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Bei der Singer Heavy Duty 4424 bekommst du eine robuste Nähmaschine in stabilem Rahmen. Die Bodenplatte ist aus rostfreiem Stahl und sorgt für einen stabilen Stand beim Nähen. 23 Nutz- und Dekorstiche ermöglichen es dir vielseitig zu nähen. Dabei hat das Modell mit dem 85 Watt Motor genug Power, um dünne und dicke Stoffe wie Jeans zu verarbeiten. Das kennt man sonst eher von Industrienähmaschinen. Die Stichbreite kann bis zu 6 mm betragen.
Für den Haushalt ist diese elektrische Freiarm-Nähmaschine ideal geeignet. Bei schlechten Lichtverhältnissen kannst du die integrierte LED-Lampe zuschalten und hast jederzeit besten Blick auf dein Nähprojekt.
Ratgeber: Das solltest du beachten bevor du eine Nähmaschine kaufst
Wann lohnt es sich für dich eine Nähmaschine zu kaufen?
Du planst den Kauf einer neuen Nähmaschine, weil du dich intensiv mit dem Nähen beschäftigen möchtest? Sehr gut. Auf dem Markt gibt es zig Hersteller und verschiedene Modelle. Da den Überblick zu behalten und sich für eins zu entscheiden ist nicht einfach. Wir helfen dir dabei eine gute und solide Nähmaschine zu finden. In der Regel halten solche Geräte 10 Jahre und länger. Die Auswahl solltest du daher mit Bedacht machen.
Das Nähen per Hand ist sehr zeitaufwändig und mit viel Arbeit verbunden. Selbst wenn du nur wenige Nähprojekte pro Jahr in Angriff nimmst, kleine Mängel an deiner Kleidung ausbesserst oder andere Textilien schnell mal eben anpassen willst, lohnt es sich eine Nähmaschine im Haushalt zu haben. Du willst mal eben eine Hose kürzen? Du brauchst ein Kissen mit einem bestimmten Design, welches zu deiner Deko passt? Kein Problem: Nähmaschine aufbauen, Garn aussuchen, nähen und schon hast du kreativ dein Nähprojekt verwirklicht.
Als Anregung hier eine Anleitung wie du ein einfaches Kleid nähen kannst:
Wie funktioniert eine Nähmaschine?
Die Funktionsweise ist recht simpel: Beim Nähen verknüpfst du mehrere Fäden mit einem Stoff. Das was früher ausschließlich per Hand erledigt wurde, geht jetzt mit einer Nähmaschine schneller und bequemer.
So funktioniert’s:
- Es gibt zwei Fäden: Ober- und Unterfaden
- Die Nadel sticht durch den Stoff und erzeugt ein kleines Loch. Der Oberfaden befindet sich dann unterhalb deines Stoffes.
- Jetzt wickelt ein Greifer den Oberfaden um den Unterfaden.
- Es bildet sich eine Schlaufe.
- Die Nadel fährt zusammen mit dem Oberfaden nach oben. Dabei wird der Unterfaden wegen der Schlaufe auch nach oben geholt.
- Da wo Ober- und Unterfaden miteinander verbunden sind ist die Schlaufe. Dieser Punkt ist im Loch.
- Durch die Schlaufe werden die beiden Fäden gut zusammengehalten. Die Naht hält lange.
- Jetzt sorgt ein Transporteur dafür, dass die Nadel in die nächste Stelle (nicht die gleiche) stechen kann, indem Greifarm und Zahnrad den Stoff etwas weiterschieben.
- Das Spiel beginnt von vorne.
Ein wenn auch altes Video auf ARD zeigt den Vorgang ganz gut:
Welche Nähmaschine sollte ich als Anfänger nehmen?
Als Anfänger solltest du kein kompliziertes Modell mit zig Programmen wählen. Eine Computernähmaschine mit einem Display zur Bedienung solltest du also nur wählen, wenn du dir sicher bist, dass du die nächsten Jahre beim Hobby bleiben wirst. Ansonsten eignet sich für dich ein Einsteigermodell. Doch selbst da sind die Preisunterschiede groß. Gute Nähmaschinen für Anfänger kosten ab 130 Euro aufwärts.
Folgende Faktoren sollten Anfänger bei der Nähmaschine berücksichtigen:
- Programme: Als Anfänger brauchst du keine 100 Programme.
- Vorwärts-/Rückwärtshähen: Mit deinem ersten Modell solltest du vorwärts und rückwärts nähen können.
- Geschwindigkeit: Mit dem Fußpedal solltest du die Geschwindigkeit regulieren können. So kannst du dich langsam und optimal einarbeiten.
- Sticharten einstellen: Als Anfänger profitierst du davon die Sticharten manuell an einem Drehkopf einzustellen.
- Freiarm: Für Einsteiger gilt auch hier wie für Profis, dass ein Freiarm ideal ist, damit du bequem Hosenbeine und Ärmel nähen kannst.
- Anleitung: Damit du die Nähmaschine von Beginn an gut handhaben kannst, ist eine gute Anleitung wichtig. Hier sind aber heutzutage alle großen Hersteller gleichauf und bieten umfangreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen an.
- Bedienung: Damit sich nicht gleich am Anfang Frust breit macht, solltest du eine einfach zu bedienende Nähmaschine wählen.
- Preis-/Leistungsverhältnis: Der Preis sollte zuletzt natürlich auch stimmen. Gute Modelle kosten 100 bis 200 Euro. Willst du dir gleich ein richtig gutes Modell kaufen, dann kannst du dich im Preissegment ab 200 Euro umschauen. Hier sind die Hersteller Bernina und Brother gut vertreten.
Aufgrund des unschlagbaren Preises und der guten Kundenbewertungen können wir derzeit die Brother j17s empfehlen. Du bekommst hier als Einsteiger ein solides und kompaktes Modell mit den wichtigsten 17 Stichen. Das reicht völlig aus, um die mit dem Nähen vertraut zu machen.
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Worauf muss ich als Anfänger beim Nähen achten?
Du bist von den ganzen Fachbegriffen erschlagen? Du weißt nicht wie du die Nähmaschine bedienen sollst? Kein Grund zur Sorge. Mit der richtigen Anleitung lernst du die ersten Schritte einfach. Dabei helfen kann dir ein Nähkurs in deiner Stadt. Einfach und sofort starten kannst du aber auch mit einer richtigen Anleitung. Du findest z.B. eine Übersicht zu Anleitungen zum Nähen lernen bei uns auf Nähmaschinen-Test.com. Auf Youtube gibt es außerdem ebenfalls viele hilfreiche Videos, die dir dabei helfen die ersten Näharbeiten durchzuführen.
Was ich als Nähanfängerin gerne vorher gewusst hätte wäre, dass man Stoffe vor dem Nähen waschen sollte. Das habe ich am Anfang nicht immer gemacht und das Ergebnis war, dass mir einige Sachen eingelaufen sind. (Quelle: Youtube)
– Profinäherin Andreja Granada vom Youtube-Kanal ‚Kleider für Julia‘
Hier 10 wichtige Nähtipps für dein erstes Nähprojekt:
- Kaufe dir eine einfache Einsteigermaschine (siehe unser Ranking oben)
- Wähle ein einfaches Nähprojekt für den Start (z.B. Kissenbezug, Vorhang, Jutebeutel oder Kosmetiktässchen)
- Nehme einen für Anfänger geeigneten Stoff wie aus einfacher Baumwolle. Dieser ist steif und verzieht sich nicht.
- Kaufe dir ein hochwertiges Nähgarn (Polyester oder Baumwolle). Das reicht nicht so schnell.
- Kaufe dir gutes Schneidwerkzeug. Du brauchst eine hochwertige Stoffschere, die scharf ist und die du nur für Stoff verwendest. Gleiches gilt für einen Rollschneider.
- Stecke beim Nähen alles mit Stecknadeln oder Stoffklammern fest. So verrutscht nichts.
- Bügele deine Stoffe vor dem Nähen.
- Probiert vorher aus. Teste deinen Stoff, die Nadeln usw. bevor du dein richtiges Stoffmuster bearbeitest.
- Arbeite sorgfältig: Zeichne genau, Schneidet Fadenenden sauber ab. Arbeite von Anfang an sauber, dann wird das Resultat auch perfekt.
- Nehme dir Zeit für die ersten Nähprojekte. Sei gerade am Anfang geduldig. So wird es auch klappen.
Welche Eigenschaften sollte eine Nähmaschine für Anfänger haben?
Wenn du auf der Suche nach deiner ersten Nähmaschine und absoluter Anfänger bist, dann fragst du dich sicherlich welche Eigenschaften diese haben sollte. Wichtig ist vor allem: Die Nähmaschine sollte dich nicht überfordern. Dennoch sollte sie alle wichtigen Funktionen bieten, damit du einfache und fortgeschrittene Näharbeiten damit machen kannst.
- Als Anfänger solltest du ein Modell wählen, welches eine automatische Fadenspannung hat. Die Fadenspannung regelt abhängig vom Stoff und den Stichen selbständig wie stark der Faden gespannt ist. Für spätere komplexere Nähprojekte sollte deine Nähmaschine aber auch die manuelle Fadenspannung beherrschen.
- Du kannst die Nähmaschine vorab testen? Dann probiere unbedingt das Fußpedal aus. Es sollte dir ermöglichen die Nähgeschwindigkeit einfach zu kontrollieren. Gerade am Anfang wirst du vermutlich langsamer nähen und dafür ist es wichtig, dass du per Fußpedal die volle Kontrolle hast.
- Der Nadelstopp ist eine gute Funktion. er ermöglicht es dir festzulegen, ob deine Nadel über oder im Stoff stehen bleibt. Dadurch kannst du beim Nähen in Kurven gleichmäßiger arbeiten.
Welche Nähmaschinen haben bei Stiftung Warentest gut abgeschnitten?
Stiftung Warentest genießt bei vielen Konsumenten immer noch einen guten Ruf, wenn es um Testberichte geht. Bezüglich Nähmaschinen hat Stiftung Warentest zuletzt November 2016 Modelle für Anfänger und Fortgeschrittene über einen Nähmaschinen-Test berichtet. Dieser wurde von der Zeitschrift Que Choisir durchgeführt. Insgesamt wurden 17 Nähmaschinen bewertet. Dabei haben die Tester Jeans gesäumt, Gardinen genäht, Muster gestickt und Kopflöcher gesäumt.
Bewertet wurden von den zwei Schneiderinnen die Nähmaschinen insbesondere bzgl. Lärm, Gewicht und Robustheit (Konstruktion). Kritik gab es vor allem beim Rückwärtsgang in Verbindung mit Jeansstoffen und beim Versäubern von Stoffkanten. Auch bei der Knopflochfunktion gab es je nach Nähmaschine Kritik. Preislich liegen die besten Modelle deutlich über 300 Euro. Testsieger kamen beide aus dem Hause Brother und haben wir hier (bzw. ähnliche Modelle) nachfolgend verlinkt:
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Vorne mit dabei lag aber auch der Dauerbrenner Pfaff Passport 2.0. Bei Amazon ist diese Maschine nicht mehr gelistet. Stiftung Warentest hat sie auch kritisiert, dass sie im Vergleich zu den Brother-Modellen lauter sei.
Stiftung Warentest Empfehlung für Anfänger
Wenn es um dünne Stoffe und Nähmaschinen für Einsteiger geht, dann hat Stiftung Warentest empfohlen weniger auf eine vielfältige Ausstattung und zu schauen. Wichtiger ist hier eine einfache Bedienung und eine leichte Bedienungsanleitung.
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Wie viele Nähprogramme brauche ich?
Die Nähmaschinen-Hersteller werben gerne mit zig Nähprogrammen. Computernähmaschinen haben oft über 100 Programme. Je mehr, desto besser – oder? Doch brauchst du diese wirklich? Die Antwortet lautet meistens NEIN. Eine herkömmliche Nähmaschine für den Haushalt kommt mit wenigen Programmen aus.
Nutzstiche/Zierstiche bei der w6 N 3300 exklusive – in der Praxis wirst du die wenigsten wirklich brauchen
Als Grundausstattung sollte deine Nähmaschine den Geradstich, Zickzack-Stich und eventuell den Overlock-Stich beherrschen. Diese 3 Stiche sind am wichtigsten und selbst bei den günstigsten Maschinen enthalten. Im unteren Preissegment findest du aber auch weitere Stichprogramme, die du einsetzen kannst. Beispiele hierfür sind der elastische Steppstich und der elastische Zick-Zack-Stich. Damit kannst du elastische Stoffe gut bearbeiten.
Welche Nähmaschine ist für welchen Stoff geeignet?
Du hast einen bestimmten Stoff, den du gerne nähen möchtest. Jetzt fragst du dich sicherlich, welche Nähmaschine dafür am besten geeignet ist. Die Antwort ist: Jede. Im Grunde brauchst du keine auf deinen Stoff abgestimmte Nähmaschine. Willst du fest und dicke Stoffe nähen, so sollte sie über einen starken Monitor mit ausreichend Leistung (angegeben in Watt) verfügen.
Jede Haushaltsnähmaschine kannst du variabel einsetzen. Wenn du verschiedene Stoffe nähen willst, solltest du aber bei der Auswahl folgende Aspekte berücksichtigen.
Dein Nähgarn sollte hochwertig sein. Gebe ruhig ein paar Euro mehr aus. Außerdem sollte es aus dem selben Material bestehen wie der zu nähende Stoff. Sowohl Unterfadenspule als auch auf der Oberfadenspule solltest du das gleiche Garne aufgespult sein. Selbst wenn du unterschiedliche Garnmaterialien mischt, sollte zumindest die Materialstärke deines Garns identisch sein.
Du willst verschiedene Stoffe verarbeiten? Dann ist es wichtig die richtige Nadel zu verwenden. Ist sie zu dünn, bricht sie dir schnell ab. Ist sie zu dick, beschädigt sie dir die Stofffasern. Folgende Nadelarten gibt es:
- Universalnadel: Sie ist für alle nicht elastischen Stoffe (also für feste Stoffe) geeignet. Für Baumwolle oder Leinen verwendest du eine Nadel mit einer Stärke von 60 bis 90. Welche genau hängt von deiner Stoffdicke ab. Für Seide, Gardinenstoffe und andere dünnen Stoffe reit eine Stärke von 60.
- Jerseynadel: Wenn du elastische Stoffe wie Jersey bearbeiten möchtest, wählst du die Jerseynadel. Auch für andere elastische Stoffe wie Strickwaren mit hohem Elasthan-Anteil ist sie genau richtig.
- Jeansnadel: Zum Kürzen und nähen von Jeans (siehe Hose kürzen) verwendest du eine spezielle Jeansnadel. Die muss robust genug sein, um bei dem relativ harten Stoff nicht zu brechen.
- Ledernadel: Leder gilt als einer der härtesten Stoffe im Bereich Handarbeiten. Mit der Ledernadel kannst du weiches bis mittelschweres Leder gut nähen. Bei hartem Leder stoßen Haushaltsnähmaschinen oft an ihre Grenzen.
Welches Zubehör ist bei einer Nähmaschine empfehlenswert?
Damit du mit deinem Hobby gleich starten kannst, solltest du dir einen Grundstock an Nähzubehör zulegen. Je nachdem was du vor hast, kann das Zubehör für deine Nähmaschine variieren. Allerdings kannst du dir als Anfänger folgendes Zubehör zulegen:
- Stoffschere: Von der Stoffschere hängt die Qualität deiner Arbeit ab. Du solltest hier auf keinen Fall schneiden. Gehe mit deiner Stoffschere sorgfältig um. Lasse sie nicht fallen und nutze sie ausschließlich für Stoffe. So bleibt sie immer schön scharf und dir gelingt ein sauberer Schnitt.
- Nähgarn: Qualitativ hochwertiges Garn ist wichtig. Wenn dir das Garn reißt, dann hast du wohl möglich daran gespart. Auf jeden Fall sollte das Nähgarn stabil sein und nicht schnell reißen. Für die ersten Arbeiten brauchst du auch keine große Farbvielfalt. Mit steigendem Interesse wirst du dir aber eine große Auswahl an Farben zulegen.
- Stecknadeln: Damit deine Stiche sauber werden und kein Stoff verrutscht, solltest du eine gute Anzahl von Stecknadeln haben. Alternativ kannst du auch Stoffklammern verwenden. Die verursachen keine Löcher.
- Auftrenner: Gerade wenn du erst mit dem Nähen beginnst, solltest du einen Nahttrenner haben. Bei den meisten Nähmaschinen ist dieser im Lieferumfang. Ein Auftrenner ermöglicht dir bei einem Fehler Nähte sauber aufzutrennen.
- Nähkreide: Schnittmuster kannst du mit Nähkreide auf deinen Stoff zeichnen.
- Maßband: Mit einem flexiblen Maßband kannst du Stoffe exakt abmessen.
- Weiteres Zubehör: Gerne als Zubehör für die Nähmaschine werden auch folgende Dinge gekauft: Nähfüße, Nähmaschinenspulen, Nähmaschinenöl, Nähmaschinentaschen und -Koffer, Nähmaschinentische, Nähbücher, Nähsets, Dampfbügelstation, Schneiderpuppen, Schnittmuster.
Ab welchem Alter kann ein Kind eine Nähmaschine nutzen?
Dein Nachwuchs zeigt Interesse am Hobby nähen? Großartig! Du kannst im das Nähen beibringen. Doch welchem Alter dürfen Kinder an der Nähmaschine nähen? Ab wann dürfen sie dabei unterstützen? Ist die Verletzungsgefahr nicht zu hoch? Mütter und Väter stellen sich diese Fragen.
Nähkurse für Kinder sind ab einem Alter von 5 Jahren.
Hierbei solltest du als Elternteil dabei sein. Die meisten Kinderkurse sind allerdings ab 8 oder 9 Jahren geeignet. Kinder können einfache Nähprojekte mit deiner Hilfe bereits ab 6 Jahren an einer Kindernähmaschine fertigstellen. Du solltest deinem Kind unter Aufsicht kleine Näharbeiten zutrauen, selbst wenn es noch im Kindergarten ist.
Wo kann ich eine Nähmaschine kaufen?
Haushaltsnähmaschinen kannst du im Fachhandel (Typisches Nähgeschäft), in einem Elektrofachhandel, im Discounter, im Kaufhaus oder Online kaufen. Gerade Online-Shops haben sich in den letzten Jahren zur Top-Bezugsquelle entwickelt, da sie viele Vorteile haben.
Vorteile vom Kauf im Online-Shop
- Einfacher Preisvergleich möglich
- Kundenrezensionen helfen bei der Entscheidung
- Alle technischen Daten auf einem Blick
- Leichter Vergleich von Nähmaschinen
- Kein Stress oder Wartezeiten wie im Fachgeschäft
- Bestellung rund um die Uhr möglich
- Große Auswahl an Nähmaschinen und Herstellern
- Lieferung bis vor die Haustür
Nachteile vom Kauf im Online-Shop
- Keine individuelle Beratung
- Ausprobieren der Nähmaschine nicht möglich bzw. nur durch Nutzung des Widerspruchsrechts
Wenn es um den Kauf einer Nähmaschine im Internet geht, dann haben sich folgende Shops als gute Bezugsquellen herausgestellt:
- Amazon.de
- naehpark.com
- naehwelt-flach.de
- naehmaschinen-center.de
- Lidl.de
- Ebay.de
Sollte ich eine gebrauchte Nähmaschine kaufen?
Das Hobby „Nähen“ gehen viele enthusiastisch an. Die Begeisterung flacht bei einigen Näherin aber schnell nach. Von diesem Menschen bekommst teilweise für wenig Geld namhafte Maschinen zu einem fairen Preis.
Dabei gibt es viele Möglichkeiten eine Nähmaschine gebraucht zu kaufen, die wir dir nachfolgend vorstellen.
- Auf großen Flohmärkten findest du gebrauchte Nähmaschinen zwischen Baby-Stramplern und alten DVDs. Teils sind sogar antike Stücke dabei. Du solltest vorab die Nähmaschine optisch auf Beschädigungen überprüfen. Da du hier keinen Stromanschluss hast, bist du darauf angewiesen, dass dir der Flohmarktverkäufer ein funktionsfähiges Modell verkauft. Eine Garantie gibt es auch nicht. Dafür kannst du auf einem Trödelmarkt ein richtiges Schnäppchen machen.
- Ebay Kleinanzeigen hat eine gute Auswahl von gebrauchten Nähmaschinen von Privatleuten. Auch hier gibt es viele Schnäppchen. Die meisten Modelle kaufst du für die Hälfte des Neupreises oder sogar darunter. Wir empfehlen dir das Gerät vor Ort abzuholen und vor der Geldübergabe beim Verkäufer kurz zu testen.
- Amazon hat nicht nur Neugeräte. Es werden auch bei den beliebten Amazon-Warehousedeals Produkte angeboten, die Kunden retourniert haben. Solche Produkte wurden meist nur ein Mal ausgepackt und kurz getestet. Sie sind daher wie neu und dennoch stark reduziert. Die volle Garantie hast du dennoch.
Wenn du dich entschließt eine Nähmaschine gebraucht zu kaufen, solltest du zumindest folgende Fragen dir oder dem Verkäufer stellen:
- Welche Motivation steckt hinter dem Verkauf? Hat die Nähmaschine möglicherweise mit der Zeit Macken bekommen? Es kann z.B. sein, dass der Faden ständig herausspringt oder aus unerklärlichen Gründen reist. Mit dem Kauf eines solchen gebrauchten Modells tust du dir keinen Gefallen.
- Ist das Zubehör vollständig? Im Laufe der Zeit kann Zubehör der Nähmaschine verloren gegangen sein. Pfaff-Nähmaschinen haben zum Beispiel einen kleinen Plastikring, der auf die Nähgarn-Spule gesteckt wird. Fehlt der, kann sich die Spule nicht richtig drehen. Die Folge ist, dass der Nähvorgang nicht reibungslos funktioniert. Fällt dir das erst bei deinem ersten Nähprojekt auf, musst du selbst für Ersatz sorgen.
- Welches Baujahr ist die Nähmaschine? Zwar haben vor allem die alten Modelle eine lange Lebenszeit, dennoch solltest du in Erfahrung bringen wie alt das Modell ist. Mit zunehmendem Alter kann es sein, dass du Reparaturen durchführen musst. Wenn es dann keine Ersatzteile mehr gibt, hast du ein großes Problem.
Was kostet eine Nähmaschine?
Für den Kauf deiner Nähmaschine musst du nicht zwingend tief in die Tasche greifen. Wir haben für dich einige Preis-Ranges herausgesucht.
| Modell | Preis |
| Kindernähmaschine | 50 bis 170 € |
| Einfache Haushaltsnähmaschine | 100 bis 250 € |
| Computernähmaschine | 150 bis 450 € |
| Overlock-Maschine | 150 bis 400 € |
Du siehst, eine Nähmaschine kostet kein großes Vermögen. Wir möchten aber anmerken, dass nach oben hin alles offen ist. Es gibt auch hochwertigere Nähmaschinen für 1.000 €. In der Regel wirst du diese aber nicht brauchen, wenn du nicht gerade beruflich darauf angewiesen bist.
Entscheidung: Welche Arten von Nähmaschinen gibt es und welche ist die richtige für dich?
Welche Typen von Nähmaschinen gibt es?
Wenn du dich in diversen Online-Shops oder im Fachhandel umschaust, wirst du verschiedene Typen von Nähmaschinen finden. Die wichtigsten Typen haben wir für dich in folgender Tabelle:
| Typ | Kurzbeschreibung |
| Freiarm-Nähmaschine | Mit der Freiarmnähmaschine kannst du vom Freiarmnähen profitieren. Dadurch lassen sich Ärmel und Hosenbeine ideal nähen. |
| Computer-Nähmaschine | Die Computer-Nähmaschine kann per Knopfdruck bedient werden und hat feste Programme einprogrammiert, die das Nähen automatisieren. |
| Overlock-Nähmaschine | Eine Overlock kombiniert 2 bis 5 Fäden und kann verschiedene Stoffe versäubern und die Nahtzugabe abschneiden – alles in einem Arbeitsgang. |
| Kindernähmaschine | Nähmaschinen für Kinder haben einen überschaubaren Funktionsumfang und sind ideal geeignet, um Kinder an das Nähhobby heranzuführen. Sie sind meist auch leichter. |
| Filzmaschinen | Eine Filzmaschine arbeitet mit mehreren Nadeln (meist 5 Stück), die mit kleinen Widerhaken versetzt sind. Eine solche Maschine verbindet zwei oder mehr Lagen Gewebe miteinander. Dadurch können verschiedene Texturen der Materialien und Farben ineinander verfließen. |
| Nutznaht-Nähmaschinen | Nutznaht-Nähmaschinen haben die Eigenschaft, dass Stiche nicht nur in gerader Linie genäht werden können, sondern auch andere Stiche ausführbar sind. Dabei handelt es sich also um eine herkömmliche Nähmaschine, die vielfältige Stiche beherrscht. |
| Stickmaschinen | Sticknähmaschinen oder sogenannte Stickmaschinen ermöglichen es deine Kleidung oder Accessoires zu personalisieren. Du kannst diese beliebig mit Stickmotiven verzieren. Oftmals haben Stickmaschinen auch einen großen, farbigen Touchscreen. Über einen USB-Stick kannst du Stickmotive hochladen und speichern. |
| Quilt-Nähmaschinen | Quiltmaschinen ermöglichen es dir Stepp-Arbeiten umzusetzen. Ein Quilt ist eine Decke, die gesteppt ist. Mit einer herkömmlichen Nähmaschine kommst du schnell wegen der Größe der Decke an deine Grenzen. Die Quiltmaschine ist eine Longarm-Maschine, die normalerweise auf einem Ständer zum Einsatz kommt. |
Nachfolgend wollen wir auf die wichtigsten Nähmaschinen-Typen genauer eingehen, um dir einen Überblick über die wichtigsten Typen zu geben.
Was ist eine Freiarmnähmaschine?
Heute ist die Freiarmnähmaschine im Haushalt üblich. Sie hat den großen Vorteil, dass mit ihr Ärmel einfach genäht werden können. Der Stoff kann nämlich am Bündchen leicht vernäht werden. Dafür muss aber der sogenannte Nähtisch verkleinert werden, da sich sonst kleine Ärmel oder Hosenbeine nicht um den Näharm stülpen lassen.
Bei den meisten Modellen geht dies ohne zu schrauben, indem einfach ein Teil vom Näharm abgezogen wird (siehe nachfolgendes Foto). Im abnehmbaren Teil lässt sich Nähzubehör verstauen.
Im Haushaltsbereich ist heute nahezu jede Nähmaschine mit einem Freiarm ausgestattet. Vom Preis her sind Freiarmnähmaschinen sehr günstig.
Was ist eine Computernähmaschine?
Etwas teurer sind meist sogenannte Computernähmaschinen. Sie haben häufig ein Multifunktionsdisplay und eine eigene Software.
Vorteil dieses Nähmaschinentyps ist, dass sie aufwändige Stickereien und Stiche beherrschen. So kann eine Computernähmaschine mit der richtigen Einstellung ein Knopfloch automatisch nähen.
Beim oben aufgeführten Modell muss nicht mal die Knopflochgröße eingestellt werden. Stattdessen wird der Knopf in den entsprechenden Knopflochfuß gelegt und die Computernähmaschine näht das Knopfloch automatisch in richtiger Größe.
Was ist eine Overlock-Maschine?
Overlock-Maschinen besaßen noch vor 20 Jahren meist nur Schneidereien oder professionelle Näher. Heute gibt es von zahlreichen Marken gute und zuverlässige Overlock-Maschinen. Der Overlockstich wird auch Überwendlichstich genannt. Zwei bis 5 Fäden verwendet eine Overlock, um verschiedene Stoffe (insbesondere elastische Stoffe) gut zu versäubern.
Sie können zum Beispiel bei einem T-Shirt Stoffe vernähen, versäubern und die Nahtzugabe abschneiden. Das geschieht in einem Arbeitsschritt. Allerdings bearbeiten Overlocks nur Stoffränder und daher können Overlock-Maschinen nur als Ergänzung zu den herkömmlichen Nähmaschinen gesehen werden.
Den Converstitch kennt man von T-Shirts. An der Außenseite sieht man bei diesen meist den Saum aus zwei parallelen Kettennähten. Innen ist dagegen der Stoff mit dem Overlockstich versäubert. Am Foto rechts ist dies gut sichtbar.
Was ist eine Kindernähmaschine?
Wie der Name schon sagt, ist die Kindernähmaschine auf die Bedürfnisse von Kindern ausgelegt. Meist erkennst du sie an bunten Aufklebern und dem kleineren Format. Im Grunde sind sie die kleinen Schwestern der großen Haushaltsnähmaschinen. Von den Funktionen sind sie eher spärlich ausgestattet, ermöglichen aber dennoch den Kindern sich mit dem Nähen vertraut zu machen.
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In jungen Jahren ist es wichtig Kinder nicht zu überfordern und schnell erste Erfolge sehen zu lassen. Des Weiteren sind Kindernähmaschinen mit Schutzfunktionen ausgestattet, was wiederum die Verletzungsgefahr minimiert. Immerhin wird hier mit spitzen Nadeln gearbeitet.
Vorteile
- Ideal für kleine Kinderhände
- Kompakte Größe
- Leicht (sogar Kinder können diese transportieren)
- Einfach zu bedienen
- Optisch oft für Kinder interessant
- Fingerschutz enthalten
- oftmals mit kleinem Nähkurs für Anfänger
Nachteile
- Begrenzter Funktionsumfang
- Vergleichsweise hoher Preis
Welche Vor- und Nachteile hat eine Haushaltsnähmaschine?
In fast jedem Haushalt ist die Haushaltsnähmaschine zu finden. Zumindest wird sie aber deine Mutter oder Oma haben. Es handelt sich dabei um ein Gerät im Kastenformat, welches unter einer Haube steht, einen Tragebügel und einen Motor hat.
Du kannst mit einer Haushaltsnähmaschine die verschiedensten Nähprojekte umsetzen. Du kannst komplett neue Kleidungsstücke, Kissen, Taschen und vieles mehr herstellen. Natürlich ist sie auch perfekt, um Änderungen durchzuführen oder Mängel zu beseitigen. Als Näher sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Vorteile
- Nutzung für fast alle Stoffe geeignet.
- Schneller Aufbau: Strom rein, Garn wählen, Faden einfädeln, Fertig.
- Einfacher Wechsel des Garns dank Nähspulen
- Auch für Ziernähte, Applikationen und Knopflöcher geeignet
- Einfache Bedienung nach Einarbeitung
- Ecken und Kurven möglich
- Günstig in der Anschaffung
Nachteile
- Nähen, versäubern und Nahtzugaben können nur spezielle Overlock-Maschinen in einem Arbeitsgang richtig versäubern
- Stickfunktion nur bei Computernähmaschinen
Mit der Haushaltsnähmaschine kannst du fast alle Stoffe verarbeiten, die bei dir Zuhause anfallen. Das sind für allem Baumwollstoffe. Aber auch Jeans, Jersey, dünnes Leder und Wachstuch kannst du unter Einsatz spezieller Nadel verwenden.
Kaufkriterien: Faktoren mit denen du verschiedene Nähmaschinen vergleichen und bewerten kannst
Welche Faktoren spielen bei der Kaufentscheidung alles eine Rolle? Du solltest zumindest folgende Basis-Funktionen dir genau anschauen.
Nählicht
Ein helles LED-Licht sollte es heutzutage sein. Dann hast du den gesamten Nähbereich auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut im Blick.
Nadelpositionen
Eine Nähmaschine mit Nadelpositionen ermöglicht es dir millimeterweise deine Nadel nach rechts/links zu bewegen. Die Einstellung dafür tätigst du über die Stichbreiteneinstellung beim Geradstich. Je größer die Stichbreite einer Nähmaschine ist, desto mehr Positionen hat sie in der Regel.
Platz unter Nähfuß
Wie viel Platz hast du unterhalb des Nähfußes? Hier solltest du dir genau anschauen wie viel Freiraum du beim Stoffdurchlass später haben wirst. Gerade beim Quilten bzw. Patchworken brauchst bei mehreren Stofflagen und bei dicken Jeansnähten viel Freiraum unterhalb deiner Nadel.
Geschwindigkeitsregulierung
Ähnlich wie beim Auto kannst du auch die Geschwindigkeit mit dem Fußpedal regulieren. Für den Anfang kannst du sogar die Geschwindigkeit komplett drosseln, damit du dich mit deiner Nähmaschine herantasten kannst. Achte darauf, dass die Regulierung stufenlos und leicht möglich ist.
Rückwärtsnähen
Diese Funktion hat heutzutage jede Nähmaschine. Meist wird sie nur kurz zum Vernähen gebraucht.
Motorkraft
Was beim Auto die PS sind, ist bei der Nähmaschine die Watt-Zahl. Der Motor sollte leistungsstark genug sein, damit du auch bei dicken Stoffen keine Probleme bekommst. Bei schwacher Durchstichskraft bleibt zum Beispiel eine dicke Jeansnaht gerne unter der Nadel hängen.
Obertransporteur
Einige gute Modelle verfügen über einen Obertransporteuer. Hierbei wird der Stoff also nicht nur unten transportiert, sondern auch oben. Dadurch verrutschen gerade feine, dehnbare und dickere Materialen nicht so leicht. Bei einigen Nähmaschinen kannst du den Obertransporteuer nachkaufen.
Automatischer Nadeleinfädler
Der Nadeleinfädler ermöglich es dir den Faden durch das Nadelöhr zu ziehen, ohne dass du genau das Öhr selbst treffen musst. Dabei macht der Einfädler eine Bewegung und zieht den Faden unter ein winziges Häkchen, lässt ihn los und zieht ihn durch die Öse. Einige moderne Maschinen erledigen diesen Vorgang vollautomatisch.
Nähfußdruck
Der Nähfußdruck sollte regulierbar sein. Das bieten die meisten Maschinen an. Früher war diese Funktion wichtig, damit du Naht bzw. Stofftransport deinem Stoff (Fleace oder Seide) optimal anpassen konntest. Heute läuft der Transport generell besser ab. Modernste Maschinen können sogar dank Sensoren das Material unter dem Fuß genau erfassen und entsprechend den Druck anpassen.
Stichauswahl
Je mehr Stiche du zur Auswahl hast, desto besser. Einige lieben zum Beispiel die Zierstiche und Striften, da sie zum Spielen da sind und deine Kreation verfeinern. Anderen reichen die grundlegenden Sticharten, die jede Maschine beherrscht. Wenn du Jersey oder andere dehnbare Stoffe nähen willst, solltest du darauf achten, dass entsprechende Stiche vorhanden sind.
Fadenspannung
Die Fadenspannung kannst du je nach Maschine individuell beeinflussen. Schaue dazu am besten in deine Bedienungsanleitung. Bei guten Maschinen wird die Fadenspannung vollautomatisch zum gewählten Stich angepasst. Diesen Komfort wirst du zu schätzen wissen, wenn du dich dran gewöhnt hast.
Display
Computernähmaschinen verfügen über eine Display-Anzeige. Du siehst dadurch bereits vor dem Nähstart was du tust. Es wird dir nämlich der Stich angezeigt. Du bekommst hier außerdem weitere Infos zu speziellen Sticheinstellungen. Das verbessert dein Nähergebnis. Herkömmliche Haushaltsmaschinen können ein einfaches Display haben auf dem eine Nähprogrammnummer ausgegeben wird.
Wechsel des Nähfußes
Der Nähfußwechsel ist bei allen Nähmaschinen heutzutage recht gut. Achte lediglich darauf, dass die Halterung stabil und von langer Lebensdauer ist. Gerade Kunststoffvorrichtungen drohen nach einiger Zeit auszuleiern.
Versenken des Transporteurs
Wenn du später Freihandnähen möchtest, solltest du eine Maschine mit versenkbarem Transporteur wählen. Dabei sein sollte in dem Fall auch ein spezieller Freihandfuß oder optional ein Stick-/Stopffuß. Beim Freihandnähen kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Deine Nadel wird zum Pinsel.
Haube/Koffer
Eine Abdeckung schützt deine Nähmaschine vor Schmutz und Staub. Während günstige Modelle eine einfache Plastikhaube haben, die drüber gestülpt wird, verfügen hochwertige Maschinen über eine Kunststoffkofferhaube. Sie schützt zusätzlich vor Stößen.
Zubehör
Nähmaschinen haben in der Regel ein integriertes Zubehörfach. Je mehr bereits beim Kauf darin enthalten ist, desto weniger Anschaffungen musst du später tätigen. Das gilt vor allem für Nähfüße. Schaue daher beim Kauf, was alles dabei ist.
Neben den Basis-Funktionen gibt es einige Nice-To-Have-Funktionen, die deine Nähmaschine wertvoll machen.
Automatischer Fadenabschneider
Der autom. Fadenabschneider ermöglicht es dir per Knopfdruck Ober- und Unterfaden abzuschneiden. Dadurch sparst du dir einen Arbeitsgang mit der Fadenschere. Einen normalen Fadenabschneider hat übrigens fast jede Nähmaschine. Dieser sitzt an der Seite.
Start-/Stopptaste
Computernähmaschinen verfügen oft über eine Start-/Stopptaste. Du brauchst dann das Fußpedal nicht drücken. Per Knopfdruck startest und stoppst du den Nähvorgang. Es gibt Schneider, die sogar nur damit nähen.
Kniehebel
Mit einem Kniehebel unter der Tisch kannst du den Nähfuß heben ohne deine Hände vom Stoff zu nehmen. Für alle, die gerne Freihand nähen oder Quilten ist das ein nützliches Feature, den höherwertige Computernähmaschinen haben.
Automatischer Nähfußhub
Wenn deine Nähmaschine einen automatischen Nähfußhub hat, dann senkt und hebt sich der Nähfuß automatisch. Hervorgerufen wird das durch einen Sensor, der sogar das Stoffvolumen bestimmt.
Wissenswertes: Fakten und Infos rund um die Nähmaschine
Woher bekomme ich Schnittmuster?
Schnittmuster sind wichtig, damit dein Projekt gelingt. Du kannst diese auf vielfältige Weise bekommen. Natürlich kannst du diese im Fachhandel kaufen. Es gibt Nähzeitschriften wie burda, die Schnittmuster enthalten. Meist sind solche Schnittmuster für Kleidung. Es gibt aber auch welche für Taschen. Falls bei dir in der Nähe kein Fachhandel ist, dann schaue im Kiosk nach.
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Eine große Auswahl von Schnittmustern findest du auch im Internet. Hier raten wir bei uns sich umzuschauen. Alternativ kannst du Nähblogs und Nähforen durchstöbern. Oftmals bieten dort Hobbyschneider ihre Muster kostenlos an. Alternativ kannst du auch richtige Schnittmuster im Buchformat erwerben. Diese haben auch große Schnittmuster aus speziellem Material mit dem du besser als mit normalem Papier arbeiten kannst.
Wann und wie reinige und öle ich meine Nähmaschine?
Im Laufe der Zeit sammeln sich Flusen und Fädchen in deiner Nähmaschine. Reinigen solltest du deine Nähmaschine vor allem, wenn du feststellst, dass der eine oder andere Fehlstich vorkommt. Macht deine Maschine komische Geräusche? Klappert oder quietscht sie? Spätestens dann solltest du einen Reinigungsvorgang starten.
Folgende Schritte solltest du durchführen:
- Nehme die Halterung für den Unterfaden heraus. Mit dem Pinsel können alle Flusen herausgefegt werden.
- Entferne mit dem Schraubendreher die Stichplatte (hebeln oder schrauben). Ebenfalls mit dem Pinsel grob die Reste entfernen/lösen.
- Entferne jetzt alle Zubehörteile wie Spulen, Garne, Rollenhalter usw. Zerlege auch das Greifersystem und nehme es heraus.
- Mit dem Staubsauger und dem Trinkhalmausatz kann jetzt der Rest weggesaugt werden.
- Am Transporteur entfernst du jetzt festsitzende Stoffreste mit der Stecknadel.
- Mit der Pinzette kannst du festsitzende Fäden lösen. Bewege deine Nadel auf und ab, um zu schauen, dass nichts weiter
- Öle jetzt mit deinem Nähmaschinenöl von innen und außen den Greifer.
- Stelle den Nähfuß herunter. Stelle die Fadenspannung auf 0. Gehe jetzt mit der Zahnseide entlang.
- Zum Schluss setzt du alle Teile wieder zusammen.
Du fragst dich sicher wie oft du deine Nähmaschine ölen solltest. In der Bedienungsanleitung steht häufig, dass alle 8 bis 10 Nähstunden die Nähmaschine geölt werden sollte. In der Praxis ölen die meisten Hobbyschneider die Maschine eher alle paar Monate. Wichtiger ist es sie regelmäßig zu reinigen. Wie das geht, weißt du jetzt und es ist in 5 Minuten erledigt.
Wer kann meine Nähmaschine reparieren?
Die Reparatur deiner Nähmaschine kann ganz schön kostspielig werden. Schaue bevor du einen Fachmann zu Rate ziehst nach, ob du nicht selbst die Reparatur durchführen kannst. Defekte Nähmaschinennadeln kannst du ganz einfach selbst wechseln. Aber auch andere mechanische Ersatzteile kannst du unter Umständen einfach selbst austauschen.
Wie entsorge ich meine alte Nähmaschine richtig?
Für die Entsorgung einer defekten, alten Nähmaschine fährst du am besten den Wertstoffhof in deiner Nähe an. Diese nehmen meist kostenlos alte Elektro- und Elektronikgeräte an. Teils haben Haushalte (je nach Gemeinde) auch eine sogenannte Orange Tonne. Du kannst deine alte Nähmaschine auch dort hinein werfen.
Wann sollte ich eine Nähmaschinennadel wechseln?
Du hast einen zu dicken Stoff genäht und dieser belastet deine Nähmaschinennadel extrem, so dass sie bricht oder verbiegt? Dann solltest du diese auf jeden Fall tauschen. Ansonsten ist es ratsam nach etwa 10 Nähstunden deine Nähnadel zu wechseln. Wenn du lediglich leichte Stoffe verarbeitet hast, kannst du selbstverständlich länger nutzen.
Meine Nähmaschine frisst den Stoff – was kann ich tun?
Nähanfänger klagen in Foren immer wieder, dass deren Nähmaschine den Stoff „frisst“. Das Problem kannst du schnell beseitigen.
Folgende zwei Gründe sind oft die Hauptursache dafür.
- 1. Grund: Du beginnst zu Nahe am Rand des Stoffes. Deine Nähmaschine wird den Stoff nicht mehr fressen, wenn du etwa 5 mm weiter weg vom Rand ansetzt und diese 5 mm zurück zum Rand nähst. Nähe dann wieder normal vorwärts, wie du es vor hattest.
- 2. Grund: Der Faden ist zu locker. Halte mit der Hand den Faden fest, um ihn leicht zu spannen. Deine Nähmaschine sollte den Stoff dann nicht mehr fressen.
Warum reißt mir der Faden beim Nähen?
Es kann mehrere Ursachen geben, weshalb dir beim Nähen der Oberfaden reißt. Das passiert auch nicht nur Anfängern. Du kannst den Fehler aber eingrenzen, indem du folgendes prüfst.
- Liegt ein Problem mit dem Faden vor?
- Sind Flusen vorhanden, die den Nähvorgang blockieren?
- Hast du eine falsche Spule angebracht?
- Hast du die Spulte nicht richtig eingesetzt?
- Ist die Fadenspannung falsch?
- Ist deine Nadel stumpf?
- Sind Nadelstange oder Greifer verstellt?
- Hast du die Nadel nicht fest genug einesetzt?
Wie kann ich mit einer Nähmaschine sticken?
Die meisten (Computer-)Nähmaschinen verfügen auch über Funktionen zum Sticken. Damit dir das gelingt, musst du den Transporteur deaktivieren. Außerdem brauchst du dafür einen speziellen Nähfuß, einen Stickrahmen und Stickfleece. Von Vorteil ist auch spezielles Garn zum Sticken.
Für den Start spannst du den Fleece zusammen mit deinem Stoff in den Stickrahmen. Tausche dann den Nähfuß aus und senke den Transporteur ab.
Jetzt kannst du bereits loslegen. Das Sticken erfordert etwas Übung. Am besten hast du die Bedienungsanleitung dabei und gehst Schritt-für-Schritt vor. Probiere das zunächst an einem Reststoff aus, bevor du versehentlich dein teures Kleidungsstück beschädigst.
Wann und von wem wurde die Nähmaschine erfunden?
Isaac Merrit Singer gilt als einer der Erfinder, der wesentlich an der Entwicklung der Nähmaschine arbeitete. Bis 1830 nähte man noch mit der Hand. Dabei war der Schneider ein angesehener Beruf. 30 Stiche konnte ein geübter Schneider in der Minute durchführen. 1790 baute der Engländer Thomas Saint die erste arbeitsfähige Nähmaschine. Sie war für Schuhmacher gedacht.
In Deutschland war Balthasar Krems der erste, der 1800 eine erste Kettenstichnähmaschine konstruierte. Die ersten Nähmaschinen bewegten sich noch seitwärts. Erst 1845 fügte Isaac Merrit Singer der Nähmaschinenkonstruktion eine senkrechte Nadelstange hinzu. Später fügte er noch den kontinuierlichen Stofftransport hinzu, der Nähmaschinen erst so machte, wie wir sieh heute kennen.
1830 – 40 Jahre nach dem Patent von Thomas Saint – erfand Barthelemy Thimonnier ein Gerät, welches vollständig funktionierte. Es ließ in einer Holzkonstruktion ermöglichte es mit einer Hakennadel aus einem Garn einen Kettenstich zu nähen. Dieses Gerät schaffte 200 Stiche pro Minute. Heute Maschinen schaffen 700 bis 800 Stiche pro Minute.
Über den Nähmaschinen-Test 2019
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Unsere Testberichte basieren auf eigenen Erfahrungen oder den Erfahrungen von Kunden mit den Haushaltsgeräten. Auch Stiftung Warentest hat die Nähmaschinen getestet und über deren Qualität geurteilt. Laut Stiftung Warentest ist nicht jede Nähmaschine für den Hausgebrauch geeignet.
Unsere Testberichte zeigen, dass für den Heimgebrauch bereits ab 100 Euro gute Nähmaschinen im Handel erhältlich sind. Wir stellen Modelle vor, die oft gekauft werden und die zahlreiche Erfahrungsberichte von Käufern erhalten haben. Unser Testergebnis ermöglicht es einem absoluten Anfänger, aber auch fortgeschrittenen Hobbyschneidern ein gutes Gerät zu kaufen. Von der Nutzung her eignen sich die hier vorgestellten Maschinen für unterschiedliche Einsatzgebiete: Ob du damit eine Hose zusammennähen möchtest, eigene Taschen nähen oder eigene Kleider entwerfen möchtest, ist unerheblich.
Es lassen sich unterschiedliche Näharbeiten erledigen. Das Beste ist aber, dass du die Bewertungen auf dieser Seite beeinflussen kannst. Ganz egal, ob du begeistert oder enttäuscht von einer Nähmaschine bist – lasse deine Bewertung mit einem Klick auf die Sterne in das Testurteil einfließen und helfe jedem Nähanfänger eines der besten Modelle auszuwählen.
Quellen, Weblinks und weiterführende Literatur
- [1] Bassermann Verlag, Grundkurs Nähmaschine: Nähen leicht gemacht – Schritt für Schritt vom Einsteiger zum Profi, Kate Haxell, 31. Oktober 2016
- [2] https://tweedandgreet.de/ober-und-unterfaden-einfaedeln/
- [3] https://www.brigitte.de/leben/wohnen/selbermachen/naehen-fuer-anfaenger-10-tipps-fuer-einsteiger-10933680.html
- [4] https://www.pattydoo.de/blog/naehen-fuer-anfaenger
- [5] https://www.pinterest.de/pin/807551776908197259/
- [6] https://naehtalente.de/schnittmuster-lesen-und-verstehen-fuer-anfaenger/











